Dienstag, 3. August 2021
Tages-Km: 74, Hm: 128
Nachdem wieder alles gepackt ist soll die Tour weitergehen. Im Haus hängen Seekarten von Kap und den Prince-of-Wales Inseln – diese zu studieren würde für heute den zeitlichen Rahmen sprengen. Gleich um die Ecke soll sich ein eine Bäckerei befinden. Tatsächlich finde ich eine; aussen wie innen erstrahlt diese im Flair vergangener D-Mark Zeiten. Ich nehme zweit belegte Brötchen mit und weiter gehts.

Jetzt geht es erstmal einige Kilometer mit noch viel Müdigkeit in den Knochen immer an der Stör entlang. Bei Landrecht passiere ich eine Schleuse. Kurz vor der Mittagszeit erreiche ich Itzehoe, eine alte Preußische Garnisonstadt. Hier muss ich aufgrund vieler Baustellen und Gedrängel mein. Fahrrad durch die Fußgängerzone schieben.
Im Kaffeehaus Andresen bestelle ich mir einen Cappuccino und eine leckeren Apfelkuchen. Gestärkt schaue ich mir den den zweiten Teil des Städtchen an und entdecke noch die St-Laurentii-Kirche. Ich verlasse Itzehoe durch den Stadtpark und radle bei tollem Wetter weiter in Richtung Kellinghusen.

Auf dem Weg dorthin komme ich an der St.Anschar Kirche in Münsterdorf vorbei und passiere in Breitenburg den Golfplatz. Die Allee verläuft mittendurch die 18-Loch-Anlage und Warnungen wegen fliegenden Bällen sind alle naselang aufgestellt.

In Kellinghusen mache ich noch einen kleinen Abstecher in die Altstadt. In einer knappen Viertelstunde habe ich bereits alles gesehen und schwinge mich wieder aufs Rad.

Die Feldstein-Kirche in Weist entpuppt sich als interessanter Zwischenstopp. Bereits 1201 wurde hier die erste Felssteinkirche hier erbaut. Das Altarbild zeigt eine Schlange – ein wohl in Norddeutschland eher wenig verbreitetes Motiv.

Jetzt geht es weiter durch den Wald von Mönkloh. Dieser Streckenabschnitt has es wirklich in sich. Ein sandiger Weg mit tiefen, gefüllten Pfützen. Es erweckt den Eindruck das hier zuvor ein komplettes Panzerbattalion durchgezogen ist. Ich mühe mich durch und mache am Ende der Strecke kurze Rast an der Waldkapelle.

Ein kurzer Stop in Weddelbrook ist mir auch noch der rissige Stein auf dem Hof der Feuerwehr. Dieser ist wohl in der vorletzten Eiszeit aus Skandinavien hier her gewandert. Sein Gewicht beträgt 102 Tonnen.
In Bad Bramstedt angekommen nehme ich erstmal mein Zimmer in Beschlag welches in einer ruhigen Nebenstrassse aber dennoch stadtnah gelegen ist. Abgeladen fahre ich nochmal in die Stadt und schaue mir das Bramstedter Schloss an. Auf dem Rückweg halte ich bei French Connection und bestelle mir bei den freundlichen Mitarbeitern eine grosses Schinken Baguette.

Da jetzt auch schon alles zu hat fahre ich zurück zu meinem Domizil und öle nochmal die Kette, welche durch die Sandpiste etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Danach ruft das Bett.