Donnerstag 5. August 2021
Tages-Km: 91, Hm: 551
Morgenroutine wie immer: Sachen packen und Proviant Check. Ich möchte in Plön etwas frühstücken und fahren zu diesem Zweck in die Innenstadt. Hier finde ich zentral gelegen ein schönes Café und hole mir zwei Mettbrötchen. Danach inspiziere ich kurz den Stadtkern und klettere den steilen Zugang zum Plöner Schloss. Der Besuch lohnt in mehrfacher Hinsicht. So kann das Schloss genauer in Augenschein genommen werden und die hervorragende Aussicht auf den Großen Plöner See genossen werden.

Der heutige Tag geht durch die Holsteinische Schweiz. Hiermit ist wohl nicht die Schokolade sondern vielmehr die Berge und Höhenmeter zum Vergleich herangezogen. Nächster kurzer Stopp ist in Bad Malente und es geht direkt weiter nach Sielbeck auf die andere Seite des Kellersees.

Mittagspause verbringe ich in Eutin am Grossen Eutiner See. Hier kann man schön entspannen und das Wetter meint es auch gut mit uns Radfahrern. Weiter geht es nach Neustadt wo ich eine kleine Eispause einlege. Auch ein nettes Städtchen mit interessantem Hafen. Die alten Kaufmannshäuser und Speicher für Getreide zeugen noch vom einstigen Reichtum der Stadt.

Die Tour führ mich nach und durch Altenkrempe. Dieser Ort ist bekannt für seine Basilika und der in dieser verbauten Sauer-Orgel. Es geht weiter durch die Weiten Ost-Holsteins bis ich am Nachmittag Grömitz erreiche.

Der Ort hat etwas wie aus dem Prospekt eines Reisebüros: Weisser, kilometelanger Sand, auf jedem Quadratmeter steht ein Strandkorb, es gibt eine Seebrücke und dutzende Geschäfte an der Promenade um den Tag dem entsprechenden Publikum zu versüssen.

Die nächste Station ist das Kloster Crismar. Leider ist dieses schon bei meiner Vorbeifahrt geschlossen. Dennoch lese ich die interessante Historie auf den Tafeln rund um die Anlage.
Jetzt trete ich nochmal in die Pedale denn ich will meine letzte Nächtigungstätte noch vor 20:00h erreichen. Es geht durch Oldenburg i. H. – hier besteht aber keine Grund zum anhalten. Nur noch wenige Kilometer trennen mich von Gremershof und dem Hotel – Zum grünen Jäger.
Die Bauern ernten und mähen die letzen Stoppeln von den Feldern. Die Luft ist voller Staub. Eine mir entgegenkommende Landmaschine ist so breit das ich schnell auf eine Baum klettere um nicht umgemäht zu werden.

Die Sonne geht gerade unter als ich am Grünen Jäger eintreffe: Es ist mehr oder minder eine Trucker Unterkunft, da direkt an der Autobahn A1 gelegen. Auf dem Hof stehen LKWs aus aller Herren Länder. Das Rad nehme ich mit aufs Zimmer da es keine Ständer gibt. Ich freue mich schon auf das Frühstück am morgen und schlafe schnell ein.